Jugendliche mit einer geistigen Behinderung finden in Ghana am Ende der Schulzeit häufig keine für sie passende berufliche Tätigkeit und verbleiben in ihren Familien. Nicht zuletzt deshalb bleiben sie viel länger als nötig in den Förderschulen und Förderklassen.
Im Mai 2024 fand in Ghanas Hauptstadt Accra der erste Workshop zum Thema „berufliche Qualifizierung von Schüler*innen mit einer geistigen Behinderung“ statt. Teilnehmende waren Lehrkräfte und Eltern aus drei Special Units und zwei Special Schools sowie Beteiligte aus der Verwaltung. Sie entwickelten einen Fahrplan zum Übergang in die Berufstätigkeit an ihren Schulen.
In einem weiteren Schritt führen nun die Schulen vor Ort die verabredeten Maßnahmen durch und versuchen so, die Jugendlichen in Ausbildung zu bringen.
Mögliche berufliche Tätigkeiten sind zum Beispiel: Hilfstätigkeit in Geschäften, in Restaurants, in Schuhmacherwerkstätten, in der Landwirtschaft und im Gartenbau oder beim Auto waschen.
Wenn das Konzept in den beteiligten Schulen erfolgreich umgesetzt ist, soll das Programm auf andere Schulen erweitert werden. Ananse e.V. arbeitet hier bei der Finanzierung mit der Africa Action/Deutschland zusammen.
