Gabriel (Sonderpädagoge), Emmanuel (Sozialarbeiter) und Elijah (Studium soziale Rehabilitation) von Hand in Hand betreuen inzwischen 134 Dörfer in Nkoranza North und South. Hier zeigt sich, wie sinnvoll die Anschaffung von insgesamt zwei Motorrädern war, da viele Gebiete schwer erreichbar sind. Sie besuchen Familien mit behinderten Kindern und bieten Unterstützung bei der Hilfsmittel- und Therapieversorgung sowie für den Schulbesuch, wenn z.B. Rampen für einen ungehinderten Zugang zu Klassenräumen angebracht werden müssen.
Gabriel und Emanuel geben verordnete Epilepsie-Medikamente aus, die vom Health-Service gestellt werden. In einigen Dörfern entstehen Elternselbsthilfegruppen und auch Tageseinrichtungen zur Betreuung von Kindern mit Behinderung. Sie initiieren einkommensschaffende Maßnahmen, damit die Eltern einen Beitrag zur Deckung der laufenden Kosten leisten können (zum Beispiel landwirtschaftliche Projekte). In anderen Dörfern sind kleine Jobs für Jugendliche eingerichtet worden, wie Ziegen und Schafe, Hasen und Schweine zu hüten. Im lokalen Radio gibt es Sendezeiten für eine Berichterstattung, außerdem werden Gottesdienste als Forum für Aufklärung zum Thema Behinderung genutzt.